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Tannenbusch Bonn

Studentischer Wohnraum in durchmischt
strukturierten Wohngebäuden 

Vier- bis fünfgeschossiger Wohnungsbau

Leistungsphasen       1 – 9

BGF / NGF / BRI      12.250 m² / 10.000 m² / 35.900 m³

Planung Wettbewerb 2010
Planung Bauentwurf 2012 - 2014

Studentenwerk Bonn AöR

1. Preis 2010

Landeswettbewerb 2010 – Innovative Wohnformen für Studierende

beschränkter Realisierungswettbewerb im anonymen Verfahren

29 Teilnehmer

NRW Landespreis 2017 für Architektur, Wohnungs und Städtebau

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Die Oppelner Straße in Bonn bietet mit ihrer Bündelung von Infrastrukturen eigentlich beste Voraussetzungen für ein funktionierendes, qualitätsvolles Stadtteilzentrum. Es fehlen jedoch eine klare Definition und Differenzierung öffentlicher und privater Freiräume sowie angstfreie Aufenthaltsqualitäten.

Mit der Umgestaltung zum Corso entsteht ein funktionstüchtiges „Rückgrat“ für Tannenbusch: Ein qualitätsvoller Flanier- und Verweilraum als Bindeglied des örtlichen Wegnetzes, der sämtliche Nutzungsangebote des Stadtteilzentrums anbindet.
Die neuen studentischen Wohnquartiere Tabu 1 und Tabu 2 gruppieren sich in kleinteiligen Baustrukturen zu 4 kommunikativen Wohnhöfen. Diese Höfe öffnen sich – städtebaulich markiert durch freigestellte Punkthäuser – zu den beiden Kopfseiten des „Corso Tannenbusch“.

Zwischen zwei Kreisverkehren im Osten und Westen wird der Corso als bandförmiger Boulevard aufgespannt. Unter Beibehaltung der bestehenden Straßenführung entsteht ein attraktiver, öffentlicher Flanier- und Verweilraum, in den Nutzungsangebote wie Sportflächen, Sitzgruppen und Gastronomie intarsienartig eingelassen sind.
Die Infrastruktureinrichtungen entlang der nördlichen Raumkante nutzen den Corso künftig als Erschließungs- und Verknüpfungsraum: Das Einkaufszentrum erhält hier, nach Abriss des
blockierenden Vorbaus, einen einladenden, glasüberdeckten neuen Haupteingang. Auch das ehemalige Möbelhaus orientiert sich mit einem ergänzenden Eingangsbaukörper zum Corso. Seine neue Nutzung als Sport- und Fitnesscenter bewirkt zudem über Blickbeziehungen eine soziale Kontrolle des S-Bahn-Haltepunktes bis in die späten Abendstunden.

Die Planung wurde in Zusammenarbeit mit Fritzen Architekten und Stadtplanern aus Köln realisiert.


Fotograf Peter Hinschläger