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Leistungsphasen 1 – 8
BGF / NGF / BRI 1.600 m² / 1.325 m² / 6.100 m³
Der naturwissenschaftliche Trakt der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule an der Windstraße in Wuppertal wurde aufgrund von Schadstoffbelastungen und statischen Problemen abgerissen und an gleicher Stelle in Passivhausbauweise neu errichtet. Der Neubau fügt sich in das Straßenbild ein und nimmt die Flucht der Nachbarbebauung auf. Es wurde ein kompakter Baukörper mit optimierter Hüllfläche gewählt, der in drei Geschossen das vorgegebene Raumprogramm umsetzt. Das Gebäude wurde mit einer Brutto-Geschossfläche von ca. 1.600 m² als Massivbau mit vorgehängter Fassade aus zementgebundenen Platten ausgeführt. Der wertig gestaltete zentrale Treppenraum wird von den Schülern als Ort für Begegnung und Kommunikation genutzt und zeichnet sich durch eine dreigeschossige Pfosten-Riegel-Verglasung aus. Die Fachräume werden meist von zwei Seiten natürlich belichtet, die Vorbereitungs- und Sammlungsräume sind diesen direkt zugeordnet. Da ein bestehender Transformatorenraum der Wuppertaler Stadtwerke im Untergeschoss des Bestandsgebäudes bestehen bleiben musste, wurde der Keller in Teilen erhalten und der Neubau hierauf aufgesetzt.
Die Haupterschließungsfläche dient als Pufferzone gegen sommerliche Überhitzung und deren massive Wände als Speicher mit hoher thermischer Speicherkapazität. Zur Ausnutzung solarer Gewinne sind an der schulhofseitigen Südwest-Fassade große Fensterflächen angeordnet. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch zentral gesteuerte, Motor betriebene außenliegende Schiebeläden sichergestellt. Zur Versorgung des Gebäudes mit Frischluft und zur Vermeidung eines CO2-Anstieges kommt eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz.
Die Durchführung der Baumaßnahmen erfolgte bei laufendem Schulbetrieb der benachbarten Schultrakte.
Fotograf Peter Hinschläger