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IWW Aachen

Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft RWTH Aachen

Viergeschossiger Neubau

Leistungsphasen        2 – 9

BGF / NGF / BRI      5.792 m² / 4.913 m² / 36.328 m³

Ausführung 2011 - 2013

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Aachen

1. Preis 2010

öffentliches Vergabeverfahren

6 Teilnehmer

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Das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft bildet künftig den Auftakt der Hochschulbauten entlang der Mies-van-der-Rohe-Straße in Aachen. Auf diese Aufgabe antwortet die Konzeption des Gebäudes mit einem klaren, wohlproportionierten, 4-geschossigen Riegel, dessen straßenseitiger Kopf einen einladenden, alle Geschosse umfassenden Foyerraum ausbildet. Der ins Foyer eingehängte Hochbehälter wird zur visuellen Markierung des IWW, welches auch mittels des Vorplatzes seine Adressbildung eindeutig an der Mies-van-der-Rohe-Straße vornimmt.

Die Nutzungszonierung des Gebäudes reagiert auf die komplexen logistischen Anforderungen an die Betriebsabläufe: Die dem Riegel vorgelagerten Freiflächen gliedern sich in die Bereiche Vorplatz – Anlieferung / Materialhof – überdachtes Außenlager. Diesen Freiflächen sind im Riegel die Nutzungen Foyer – Anlieferung – Werkstätten – Lager mit direkten Verbindungen zugeordnet. Die als bauliches Gelenk zwischen Riegel und Halle ausgebildete Erschließungszone bindet Vorrüstfläche und Versuchsfelder der Halle an sämtliche Nutzungen an.

Die klare, unverwinkelte Halle ermöglicht es, sämtliche Bereiche effektiv mit einer gemeinsamen Kranbahn anzubinden. Die Vorrüstfläche ist funktionsoptimiert zwischen die beiden Versuchsfelder geschaltet, der unter der Vorrüstfläche positionierte Tiefbehälter ist mittels Rinnen an beide Felder angebunden. Das unter Bezugnahme auf die Nutzung wellenförmig ausgebildete, nord-west-ausgerichtete Sheddach belichtet – vor Einblicken geschützt und abdunkelbar – gleichmäßig die gesamte Hallenfläche. Das Versuchsfeld 2 mit seinen festen Einbauten ist bewusst als „Schaufenster zur Stadt“ ausgebildet, kann aber bei Bedarf mittels Sichtschutzlamellen jederzeit vor Einblicken geschützt werden.

Riegel, Gelenk und Halle bilden ein Ensemble mit durchgängiger Architektur- und Materialsprache. In sachlich und ästhetisch der Aufgabe angemessener Weise wird mittels Betonfertigteilen eine klare Fassadenstruktur aufgebaut, welche sich bewusst am benachbarten Hochschulgebäude UMIC orientiert, ohne dieses zu kopieren. Die Funktionen der einzelnen Gebäudeteile werden hierbei deutlich ablesbar: Das engmaschige Öffnungsraster des Riegels reagiert auf die Labor- und Büronutzungen, die großflächigeren Strukturen der Halle zitierten mit dem archetypischen Sheddach Bilder aus dem Industriebau. Hierbei verweist die wellenförmige Ausbilder der Sheds auf die Gebäudenutzung


Fotograf Robert Mehl